deutscher Industriemanager; Generaldirektor und Vorstandsvorsitzender der Mannesmann AG 1962-1983
* 11. Januar 1918 Heide/Holstein
† 12. August 1996 Schermbeck
Herkunft
Egon Overbeck war der Sohn eines Beamten.
Ausbildung
Nach dem Abitur wurde O. zunächst Berufsoffizier bei der bespannten Artillerie. Im Zweiten Weltkrieg wurde er fünfmal verwundet. 1942 durchlief er eine Generalstabsausbildung, wurde zur Kriegsakademie abkommandiert und war bei Kriegsende Major im Generalstab (Ia) einer Infanteriedivision. Nach seiner Entlassung begann er eine kaufmännische Lehre in einer kleinen chemischen Fabrik in Lüneburg. Außerdem erlernte er das Maurerhandwerk. Ab 1947 studierte O. in Frankfurt/M. Wirtschafts- und Betriebswissenschaften mit Abschluß als Diplomkaufmann. 1952 promovierte er zum Dr. rer. pol.
Wirken
Einen Teil seines Studiengeldes hatte sich O. vom zweiten Semester an als Werkstudent bei der Frankfurter Metallgesellschaft AG verdient, deren ständiger Mitarbeiter er nach Beendigung seines Studiums wurde. O. machte bei der Metallgesellschaft schnelle Karriere. Bereits 1951 wurde er Prokurist. 1956 wurde er zum stellvertretenden, 1959 zum ordentlichen Vorstandsmitglied der Vereinigten Deutschen Metallwerke AG, einer Tochtergesellschaft der Metallgesellschaft, bestellt. O. betreute dort das Ressort Rechnungswesen, Verwaltung und Finanzen. Ende 1961 wurde O. als Nachfolger von Hermann Winkhaus zum neuen Vorstandsvorsitzenden und Generaldirektor der Mannesmann AG in Düsseldorf berufen. Das neue Amt trat er im Okt. 1962 an.
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